Im Gedenken an eine gute Freundin, die Ende letzten Jahres viel zu früh einem Krebsleiden erlegen ist, gibt es hier einige Fotos aus ihrer Wahlheimat Kambodscha. Die Bilder wurden bei einer Backpacking-Tour im Dezember 2015 aufgenommen, bei der wir sie eigentlich besuchen wollten. Leider war sie zu dieser Zeit für einige Monate zurück in Deutschland zur medizinischen Behandlung, was bei der Planung der Reise unglücklicherweise noch nicht abzusehen war.
Unsere Reise hat uns zuerst für ein paar Tage in die Hauptstadt Phnom Penh geführt, wo wir erste Eindrücke von Kambodscha sammeln konnten:
- Der mächtige Mekong-Fluss
- Wuseliger Verkehr mit tausenden von Rollern, Tuk Tuks und Autos, die jeweils mit umfassbar vielen Menschen herumfahren
- Freilaufende Affen (und anderes Getier)
- Einen starken Kontrast in der Architektur – Gebäude aus der französischen Kolonialzeit, prachtvolle Tempel sowie moderne Glas-Hochhäuser
- Viel Armut aber auch durchweg sehr freundliche und hilfsbereite Menschen.
Beim Besuch von Choeung Ek, einem sogenannten Killing Field im Süden der Stadt wurden wir mit dem Autogenozid der roten Khmer Ende der 70er Jahre konfrontiert. Die Erinnerungskultur unterscheidet sich dabei sehr davon, was man z.B. in Europa aus Konzentrationslagern kennt und ist noch deutlich eindrücklicher und verstörender.
Nach einigen Tagen in Phnom Penh sind wir mit einem sehr komfortablen und modernen Bus (mit wirklich gutem Board-WLAN) in die Stadt Siem Reap gefahren, in deren Nähe sich die weltberühmte Tempel-Anlage von Angkor Wat befindet. Reisen ist in Kambodscha nach unserer Erfahrung übrigens sehr einfach – in jeder Unterkunft oder auch über das Internet (fast überall gibt es WLAN-Hotspots) können günstige Transportmöglichkeiten gebucht werden, egal ob mit dem Bus, Taxi, Tuk Tuk oder Roller. Die Geschwindigkeit ist dabei natürlich nicht vergleichbar mit Deutschland und bei so mancher Fahrt steigt ob der halsbrecherischen Fahrweise und meistens nicht vorhandenen Sicherheitsgurte auch mal der Puls…
Angkor Wat und Siem Reap war definitiv ein Highlight unserer Reise und eine durch und durch „spirituelle“ Erfahrung, egal ob am frühen Morgen beim Sonnenaufgang vor den Ruinen von Angkor oder beim Nachtleben in Siem Reap (wo eine junge Souvenir-Verkäuferin mal eben einen respektablen Flashmob gestartet hat).
Wir hatten ursprünglich geplant, mit dem Speedboat über den Tonle Sap See zurück nach Phnom Penh zu fahren, haben uns dann aber nach etwas Recherche anders entschieden und sind stattdessen mit Cambodia Angkor Air nach Sihanoukville geflogen, einer Stadt am Golf von Siam. Von Sihanoukville selber (das wohl mittlerweile sehr stark unter chinesischem Einfluss ist) haben wir dabei überhaupt nichts gesehen, da wir etwas außerhalb in Otres Beach waren und die entspannte Strand-Atmosphäre genossen haben.
Zum Abschluss unserer Zeit in Kambodscha sind wir nach Kampot, wo unsere Freundin gewohnt hat. Dort sind wir bei ihrem damaligen Ex-Partner untergekommen, haben uns Roller ausgeliehen und damit die Umgebung erkundet, z.B. eine Pfeffer-Farm, den Bokor-Hill-Nationalpark oder die Bucht von Kep.
Am Grenzübergang von Hà Tiên haben wir dann Kambodscha verlassen, sind (zu Fuß) über die Grenze nach Vietnam und mit dem Bus weiter nach Cần Thơ.
In memory of a good friend who died of cancer far too early at the end of last year, here are some photos from her adopted country of Cambodia. The pictures were taken during a backpacking trip in December 2015, when we actually wanted to visit her. Unfortunately, she was back in Germany for a few months for medical treatment at the time, which was not foreseeable when we planned the trip.
Our trip first took us to the capital Phnom Penh for a few days, where we were able to gain our first impressions of Cambodia:
- The mighty Mekong River
- Bustling traffic with thousands of scooters, tuk tuks and cars, each with a huge number of people driving around
- Free-roaming monkeys (and other animals)
- A stark contrast in architecture – buildings from the French colonial era, magnificent temples and modern glass skyscrapers
- Lots of poverty but also very friendly and helpful people throughout.
During our visit to Choeung Ek, a so-called killing field in the south of the city, we were confronted with the Khmer Rouge’s auto-genocide at the end of the 1970s. The culture of remembrance is very different from what we know from concentration camps in Europe, for example, and is even more impressive and disturbing.
After a few days in Phnom Penh, we took a very comfortable and modern bus (with really good on-board WiFi) to the city of Siem Reap, close to the world-famous temple complex of Angkor Wat. In our experience, traveling in Cambodia is very easy – cheap transport can be booked at any accommodation or via the internet (there are WiFi hotspots almost everywhere), whether by bus, cab, tuk tuk or scooter. Of course, the speed is not comparable to Germany and the breakneck driving style and lack of seat belts can sometimes cause your pulse to race…
Angkor Wat and Siem Reap were definitely a highlight of our trip and a thoroughly „spiritual“ experience, whether early in the morning at sunrise in front of the ruins of Angkor or during the nightlife in Siem Reap (where a young souvenir seller started a respectable flash mob).
We had originally planned to take a speedboat across Tonle Sap Lake back to Phnom Penh, but after a bit of research we changed our minds and flew with Cambodia Angkor Air to Sihanoukville, a town on the Gulf of Siam, instead. We didn’t see anything of Sihanoukville itself (which is now very much under Chinese influence), as we stayed just outside in Otres Beach and enjoyed the relaxed beach atmosphere.
At the end of our time in Cambodia, we went to Kampot, where our friend used to live. We stayed with her ex-partner there, rented scooters and explored the surrounding area, e.g. a pepper farm, Bokor Hill National Park and Kep Bay.
We then left Cambodia at the Hà Tiên border crossing, crossed the border into Vietnam (on foot) and continued by bus to Cần Thơ.