Albanien

Hier sind einige Bilder aus Albanien. Die Aufnahmen sind im Oktober 2016 im Rahmen eines Balkan-Trips entstanden, der mich zusammen mit einem Freund durch Mazedonien, Albanien und Montenegro geführt hat. Am interessantesten fand ich dabei Albanien, daher kommen diese Bilder hier zuerst: Albanien bietet meiner Meinung nach den besten „Exotik-pro-Flugstunde“-Faktor. Wer etwas abenteuerlustig ist und eine gewisse Exotik sucht, muss also nicht unbedingt interkontinental fliegen, sondern wird auch vor der Haustüre fündig.

Wir sind in Pogradec am Ohridsee nach Albanien eingereist (zu Fuß über die Grenze). Dabei haben sich die übelsten Vorurteile erstmal bestätigt – die Stadt macht einen sehr armen und trostlosen Eindruck. Wir sind daher direkt mit dem Bus weiter nach Tirana, wo die Welt schon besser aussah. Die Stadt macht im Zentrum einen modernen Eindruck, lediglich die schlechte Luft erinnert daran, dass viele der Autos (zum Großteil 30 Jahre alte Mercedes) vermutlich noch ohne Katalysator fahren – Dieselgate ist in Albanien noch kein Thema.

Ab Tirana ging es mit dem Mietwagen weiter nach Vlora und von dort an der albanischen Riviera weiter bis nach Saranda; von der Fahrt auf der SH8 gibt es bereits ein Hyperlapse-Video. In Saranda sind wir einige Tage geblieben, haben die Gegend erkundet und das gute Wetter, das kristallklare Meer und lokale Köstlichkeiten genossen. Dass in der Region gewisse organisierte Wirtschaftsstrukturen vorherrschen, merkt man dabei im Alltag deutlich.

Weiter ging es dann mit einem kurzen Zwischenstopp an der Karstquelle Syri i Kaltër nach Gjirokastra, Durrës und wieder zurück nach Tirana, wo wir den Mietwagen zurückgegeben haben. Mit dem Bus sind wir dann weitergefahren nach Shkodra im Norden des Landes, über die Grenze ging es wieder zu Fuß…

Istanbul | Türkei

Hier sind ein paar Fotos aus Istanbul. Die Bilder sind im Juni 2016 entstanden, bei einem viertägigen Zwischenstopp auf dem Rückweg von Georgien. Zu der politischen Situation in der Türkei will ich an der Stelle nichts sagen, es sollen die Bilder im Vordergrund stehen.

Gori, Uplisziche | Georgien

Nach unserem Abstecher nach David Gareji sind wir nach Gori gefahren, der Geburtsstadt von Josef Stalin. Bereits auf der Fahrt war einiges geboten: Am Stadtrand von Tiflis konnten zufällig wir einem Straßenrennen beiwohnen (die Autos dabei typisch georgisch ohne Stoßstange), es war jede Menge Architektur aus der Sowjetzeit zu bestaunen und wir kamen auf der ს-1 (S-1) bis auf wenige hundert Meter an die abtrünnige Provinz Südossetien heran. Überrascht wurden wir zudem durch eine fast 1 Meter hohe Bodenwelle – ein Tempolimit oder zumindest ein Warnschild ist in so einem Fall in Georgien offenbar zu viel verlangt. Damit ergibt auch der immer wieder gerne vom Auswärtigen Amt gegebene Tipp „Von Nachtfahrten außerhalb der Städte wird abgeraten.“ einen Sinn.

In Gori haben wir etwas gebraucht, bis wir unsere Unterkunft gefunden haben. Das lag neben den nur teilweise vorhandenen Straßenschildern auch daran, dass das Guest House von außen völlig unscheinbar ausgesehen hat: Kein Schild, Hohe Mauer und ein unverputztes Haus mit Flachdach. Wie so oft hat der erste Eindruck aber getäuscht: Im Inneren hat das Haus bestochen mit wunderschönem Parkett, hohe Decken, Stuck und einem Flügel im prunkvollen Wohnzimmer. Am nächsten Morgen hat uns die nette Gastgeberin beim Frühstück die Vorzüge ihrer Heimatstadt näher gebracht: „There’s nothing to see!“. In Sachen Lokalpatriotismus und Eigenvermarktung besteht hier noch klarer Verbesserungsbedarf!

Neben dem Stalinmuseum gibt es nämlich durchaus etwas zu sehen: Neben einer wunderschönen Landschaft zum Beispiel die Höhlenstadt Uplisziche. Dort fand ich besonders beeindruckend, dass das im 6. Jahrhundert v. Chr. gegründete Uplisziche bereits damals eine Kanalisation aus Abflussrinnen und Wasserkanälen besaß.

David Gareji | Georgien

Am dritten Tag unserer Georgien-Reise haben wir uns einen Mietwagen genommen, um im Land herumreisen zu können. Es hat einiges an Überzeugungsarbeit benötigt, um meinen Mitreisenden die Vorzüge eines SUV schmackhaft zu machen, aber schlussendlich haben wir uns für einen Suzuki Grand Vitara von FSTA Rent Car entschieden. Ich kann die Firma sehr empfehlen: Hier hat man es nicht mit einem gesichtslosen, internationalen Unternehmen zu tun, sondern mit einem sympathischen ortsansässigen Anbieter. Das wir am Schluss einen kleinen Betrag für eine Delle in der Stoßstange bezahlen sollten, die wir angeblich verursacht haben sollen – geschenkt.

Unser erster Trip führte uns zu David Gareji, einem orthodoxen Kloster im Osten Georgiens, direkt an der Grenze zu Aserbaidschan. Die Klosteranlage liegt am Mount Gareja und besteht neben der zentralen „Lawra“ auch aus zahlreichen Höhlen, die in den Berg geschlagen wurden und mit Wandmalereien verziert wurden.

Dabei ist nicht nur das Kloster an sich interessant, sondern auch die umgebende Landschaft – die Klosteranlage liegt mitten in einer Halbwüste. Auf dem Bergrücken befindet sich die Grenze zu Aserbaidschan, wobei man diese auf einem Rundweg mehrfach überquert. Besonders beeindruckend fand ich die Stimmung, die dort herrschte – in Mitteleuropa, oder zumindest in Deutschland, findet man solche menschenleeren Landschaften kaum. Außer dem Säuseln des Windes und den Geschrei einiger Greifvögel hörte man keine Geräusche und auf der Spitze des Mount Gareja hatte man in jede Richtung eine atemberaubende Aussicht.

Hier geht es zum ersten Teil des Reiseberichts.

Wizz Air Flug W6 7728 | Memmingen – Skopje | Start

Und gleich noch ein Video, und zwar von der Startphase von unserem Flug von Memmingen nach Skopje (Mazedonien) am 08.10.2016. Bei so einem schönen Sonnenuntergang kann man auch zwei Stunden Verspätung besser verschmerzen…

Für große Leute wie mich ist Wizz Air übrigens sehr empfehlenswert – man kann bereits bei der Buchung (und nicht erst beim Check-In) Sitzplätze reservieren, so haben wir uns zu einem fairen Kurs Plätze an den Notausgängen gegönnt.