Im September 2014 habe mit einem guten Freund eine einwöchige Tour an die Côte d’Azur gemacht. Los ging es dabei mit einer Nacht im Auto, weil das Personal in unserem Hotel in den französischen Alpen wohl nicht mehr mit unserer späten Ankunft gerechnet hat…
In Marseille wurden wir dafür mit traumhaftem Wetter entschädigt – es gibt wohl nicht viele Großstädte in Europa, in denen man in 20 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln an den Strand fahren kann. Marseille ist neben dem Hafen durch afrikanische Einflüsse geprägt und hat mit der Unité d’Habitation interessante moderne Architektur zu bieten. Weil ich jedoch mit meiner Größe von knapp 2m der lebende Beweis bin, dass das Modulor‑System von Le Corbusier als gescheitert gelten muss, würde ich in der Wohnmaschine nicht wohnen wollen.
Insgesamt fand ich die Stadt wesentlich interessanter als die nächsten Stopps Saint-Tropez, Nizza und Monaco, die von „Glitz und Glam“ Publikum beherrscht werden, aber dennoch durch Ihre Lage, Geschichte und Topographie ihren Reiz haben.
Zum Abschluss haben wir die Grenze zu Ligurien überquert und in San Remo und Ceriale halt gemacht. Dort war es herrlich nebensaisonal, was Annehmlichkeiten wir Hotel-Upgrades und schöne leere Strände mit sich brachte…