Erstmal wünsche ich allen Besuchern ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2018!
Über Silvester war ich für einige Tage in Matera, der Kulturhauptstadt Europas 2019. Matera gilt als eine der ältesten Städte der Welt – zahlreiche Höhlen in der Schlucht „Gravina di Matera“ zeugen davon, dass das Gebiet bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt wurde. Bis nach dem zweiten Weltkrieg hatten die Einwohner unter teils katastrophalen hygienischen Zuständen und ohne Strom und fließend Wasser in den Höhlenbehausungen – den sogenannten „Sassi“ – gelebt, bis die Bewohner in den 1950er und 1960er Jahren in neugebaute Sozialwohnungen umgesiedelt wurden.
Während meines Aufenthalts waren natürlich noch nicht alle Umbauten für 2019 abgeschlossen. Gerade bei der Infrastruktur gäbe es noch einiges zu tun: Zwar gibt es eine von der Ferrovie Appulo–Lucane betriebene Bahnstrecke zwischen Bari und Matera, doch die Züge fahren unregelmäßig und sehr langsam.
Alles in allem war der Trip dennoch lohnenswert – ich liebe italienische Städte für ihre Vertikalität und Matera enttäuscht in dieser Hinsicht nicht: Überall gibt es Treppen, Durchgänge und Abkürzungen und alle paar Meter bietet sich ein neuer Anblick auf die Stadt und die Schlucht.